Sommerkino im Hafen von Zadar

Abholzung von Steinen in Zadar

Ein gestrandetes Segelboot im Hafen von Zadar brachte den Verkehr zum Erliegen

   Die erste Reihe zum Meer im Café Barka in Zadar war begehrt wie nie zuvor. Ein über 17 Meter langes und 20 Tonnen schweres Segelboot lief nämlich direkt vor dem Café auf Grund. Das perfekte Sommerkino für eine Morgenmatinee.

Tsunami unten die EmergenSea team

    In der Nacht vom 8. auf den 9. August 2024 wurde die Gegend von Zadar von einem starken Gewitter heimgesucht, das etwa eine halbe Stunde anhielt. Viele unvorsichtige Kapitäne und ihre Schiffe landeten in dieser Nacht. Nach Einbruch der Dunkelheit gingen an diesem Morgen erste Anrufe beim EmergenSea-Netzwerk ein, die erst gegen Mittag aufhörten. Im EmergenSea-Team entstand ein echter Tsunami. An diesem Tag ankerten wir vier Schiffe in der Gegend von Zadar und warteten auf die Entscheidung, wie das Segelboot, das den Verkehr in Zadar anderthalb Tage lang lahmgelegt hatte, entfernt werden sollte.

Der Geschäftsplan

  Der erste Gedanke und die erste Idee des Besitzers war nämlich ein 150-Tonnen-Kran, aber dieser wurde aufgegeben, weil der Teil der Straße vor dem Barka-Café ziemlich porös ist und ein solches Risiko inakzeptabel war, also die gesamte Arbeit und das gesamte Risiko Nun kam uns am späten Nachmittag des Tages klar, dass schon heute etwas erledigt werden konnte. Der Geschäftsplan musste so schnell wie möglich erstellt werden und von Anfang an erfolgreich sein. Wir riefen Goran und Matija und einen Teil ihrer Ausrüstung von der EmergenSea-Basis in Pula zu Hilfe, und zusammen mit der Ausrüstung waren sie gegen 22:00 Uhr in Zadar. Die Überprüfung des Zustands und der Situation begann unmittelbar nach dem Händeschütteln mit den Kollegen.
   Der Plan wurde bis spät in die Nacht geschmiedet und am Morgen um 5:00 Uhr, mit den ersten Sonnenstrahlen, begaben wir uns auf die Baustelle und begannen mit den Vorarbeiten. Der schwierigste Teil der Arbeit bestand darin, die Hochleistungszylinder in die Untiefen unter dem Boot zu ziehen. Der Plan war, das Schiff auf die Meerseite zu drehen und so die Straße rund um Borik so schnell wie möglich für den Verkehr freizugeben, was uns kurz vor Mittag auch gelang.
   Der Rest der Arbeit sollte Routine sein. Wir haben die Löcher geflickt, die in der Nacht entstanden sind, und dafür hat es mindestens eine Stunde gedauert, bis die Grundierung getrocknet und ausgehärtet war, und wir haben auch einen Flicken aus dünnem Sperrholz hinzugefügt, was nicht nötig war. Jetzt muss nur noch das schwere Segelboot in die Tiefe gezogen werden und zwar:
  1. über die Mastspitze
  2. oder durch Schleppen mit einem etwas schwereren Boot.
   Da es sich bei dem Mast um eine fragile Pflanze und darüber hinaus um eine Höhe von über 20 Metern handelt, entschieden wir uns, es zunächst einmal mit dem Ziehen zu versuchen. Aufgrund des Schlamms, in den der Kiel fiel, entschieden wir uns, als wir die Möglichkeit des Schleppens nutzten, für ein leichteres Boot, um das Boot sehr vorsichtig und dosiert um zusätzliche 10-15 Grad zu neigen, was sich als gute Lösung herausstellte Am Ende war es allerdings nicht leicht, sich über den Mast Sorgen zu machen, ob er dem Zug für den Kolben standhalten würde. Viele Masten sind so kaputt gegangen!

Am ende der Morgenmatinee 

   Gegen 14:30 Uhr gelang es uns, diesen Drecksack herauszuholen, der später unter Pumpen zu einem Kran in Biograd transportiert wurde. Damit endete die Vormittagsmatinee für viele Neugierige erfolgreich.

Spekulationen und Vermutungen

   Wir bringen diesen Text unter anderem mit, um allen Interessierten (oder denen, die die Sendung gesehen haben und einige Dinge nicht klar waren) zumindest eine Skizze zu geben, anhand derer sie sich erklären können, warum etwas so oder so passiert ist.
 Ein großes Lob an den unbekannten HRT-Journalisten (dem Autor dieses Textes unbekannt), der geduldig darauf wartete, dass Goran Informationen aus erster Hand von ihm erhielt. Der Journalist wollte nämlich schon vor dem fertigen Werk ein Statement abgeben, Goran wollte es jedoch nicht vor dem Ende abgeben. Der HRT-Journalist wartete ordnungsgemäß, folgte und begrüßte!
 

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